Dank der großen Fortschritte in Medizin und Technologie sind moderne Sauerstoffkonzentratoren kompakt, klein, leise und leicht – sie bieten Patienten eine hohe Therapietreue (Compliance) und eine ausgezeichnete Leistung. Die ersten produzierten Sauerstoffkonzentratoren waren hingegen sperrig und schwer, was Reisen und Mobilität für Patienten in Sauerstofftherapie bis vor wenigen Jahren stark einschränkte.
Heute kannst du zwischen stationären Geräten für den Heimgebrauch und vor allem tragbaren Sauerstoffkonzentratoren wählen, die sich bequem und sicher überallhin mitnehmen lassen.
Ein Sauerstoffkonzentrator ist ein Gerät, das Sauerstoff aus einer bestimmten Quelle (meist der Umgebungsluft) konzentriert und dem Patienten eine sauerstoffangereicherte Gasmischung bereitstellt. In der Regel nutzen Sauerstoffkonzentratoren die sogenannte „Druckwechseladsorption“ (Pressure Swing Adsorption – PSA), ein physikalisches Verfahren zur Trennung von Gasgemischen durch Adsorption unter Druck.
Das Gerät ist mit Filtern und Molekularsieben ausgestattet, die Stickstoff aus der Luft entfernen, um dem Patienten Sauerstoff mit bis zu 96 % Reinheit zu liefern. Moderne Konzentratoren verfügen über eine elektronische Benutzeroberfläche, über die sich sowohl der Sauerstoffgehalt als auch die Durchflussrate individuell einstellen lassen. Der erzeugte Sauerstoff wird dem Patienten über eine Nasenkanüle oder eine Maske zugeführt.
Die Ausgabemenge eines Sauerstoffkonzentrators wird in der Regel in LPM bzw. l/min (Liter pro Minute) gemessen. Der behandelnde Arzt legt fest, welcher Sauerstofffluss benötigt wird – je nach Zustand des Patienten in Ruhe, im Schlaf oder bei körperlicher Belastung.
Sauerstoffkonzentratoren arbeiten nach dem Prinzip der schnellen Druckwechseladsorption (PSA – Pressure Swing Adsorption), bei der Stickstoff aus der Umgebungsluft mithilfe eines Molekularsiebs aus Zeolith adsorbiert wird. Der Stickstoff wird dabei gezielt herausgefiltert, während die anderen Bestandteile der Luft das Zeolith-Sieb problemlos passieren können. Am Ende dieses Prozesses bleibt ein hochkonzentrierter Sauerstoffstrom als Hauptbestandteil zurück.
Frühere Konzentratorgeräte konnten bis zu 5 l/min liefern. Seit 1999 sind jedoch Modelle auf dem Markt, die bis zu 10 Liter pro Minute bei gleichbleibender Konzentration bereitstellen können.
Ärzte können ihren Patienten eine Sauerstofftherapie mithilfe eines Konzentrators bei verschiedenen Krankheitsbildern empfehlen.
Wenn du kürzlich Blutuntersuchungen zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung durchgeführt hast und dabei ein niedriger Sauerstoffwert festgestellt wurde, kann dir dein Arzt eine kurz- oder langfristige Sauerstofftherapie verordnen.
Vielleicht fragst du dich: „Wofür braucht man eigentlich einen Sauerstoffkonzentrator?“ Akute Erkrankungen oder Beschwerden erfordern in der Regel eine kurzfristige Sauerstoffzufuhr. Diese treten meist plötzlich auf und bestehen nur über einen begrenzten Zeitraum. Im Gegensatz dazu entwickeln sich chronische Atemwegserkrankungen oft langsam, können aber eine langfristige, zusätzliche Sauerstoffversorgung notwendig machen.
Einige Beispiele für akute Erkrankungen, bei denen ein Sauerstoffkonzentrator für eine kurzfristige Sauerstofftherapie erforderlich ist:
In einigen Fällen kann auch nach einem chirurgischen Eingriff für kurze Zeit eine Sauerstofftherapie notwendig sein.
Einige Beispiele für chronische Erkrankungen, bei denen die Verwendung eines Sauerstoffkonzentrators erforderlich sein kann:
Die Auswahl eines Sauerstoffkonzentrators sollte auf Basis klinischer Parameter erfolgen (vor allem dem vom Arzt verordneten Sauerstofffluss unter Belastung) und anschließend unter Berücksichtigung der körperlichen Voraussetzungen des Patienten sowie seines Lebensstils. Für weitere Informationen kontaktiere uns gerne unter info@oxystore.de
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